Mammon heute

Das Ensemble um Regisseur Felix Hafner entwickelt ein Stück für das Schauspielhaus Salzburg, das sich den sozialen Gegebenheiten rund um das Thema Geld widmet. Das Stück „CASH“ thematisiert auf humorvolle Art Besitz und Erben, Reichtum, Inflation, Steuern und die wachsende Vermögenskluft. Wenngleich das Streben nach Geld in den zivilisierten Gesellschaften einen wesentlichen Teil menschlichen Handelns und Denkens einnimmt, wird nicht gern darüber gesprochen, und während ökonomische und politische Buzzwords wie Marktwirtschaft, Währungsstabilität und Wirtschaftswachstum ethische und philosophische Überlegungen übertönen, wissen wir dennoch, dass es einen rechten Umgang braucht mit dem Geld, dem Konsum, den Schulden und den Zinsen. Ein gewisser Salzburg-Bezug haftet dem Thema an.

Felix Hafner, geboren 1992 in Voitsberg (Steiermark), erhielt 2017 den Nestroy-Theaterpreis als bester männlicher Nachwuchs für seine Inszenierung von „Der Menschenfeind“ am Wiener Volkstheater. Seit 2019 arbeitet er auch im interdisziplinären Kollektiv „Institut für Medien, Politik und Theater“, das für die Produktion „Nestbeschmutzung“ 2024 den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Best Off-Produktion bekommen hat.

Im Atelier Gespräch mit dem künstlerischen Direktor Alexander Kratzer, dem Regisseur Felix Hafner und dem Rechtsphilosophen Stephan Kirste werden künstlerische und ethische Positionen, sowie die Prozesse einer gemeinsamen Stückentwicklung und die Bedeutung eines Werkauftrags diskutiert.