

DER PROZESS
nach dem Roman von Franz Kafka
VERSCHOBEN in die Spielzeit 22/23
ab 14 Jahren
Regie und Fassung: Benjamin Blaikner
Ausstattung: Agnes Hamvas
Video-Projektion: Remo Rauscher
Musik: Paul Hochrainer
Premiere: Do. 21. Februar 2022, Studio
Spieltermine: bis 11. März 2022
Dauer: wird bekanntgegeben
Illustration: Jonas Geise
DER PROZESS
Jemand musste Josef K. verleumdet haben: Als er am Morgen seines 30. Geburtstages erwacht, wird er in seiner Wohnung verhaftet. Zwei Wärter sind ohne Vorwarnung in sein Zimmer eingedrungen, essen sein Frühstück und stehlen seine Kleidung. Die Art seines vermeintlichen Verbrechens können sie ihm jedoch nicht nennen, auch bei Gericht kann ihm niemand sein Vergehen darlegen. Fest steht jedoch, dass der Prozess gegen ihn begonnen hat und es keinen Ausweg mehr gibt. Josef K. ist machtlos im Labyrinth der Justiz: Egal bei wem er um Hilfe gegen die anonyme Übermacht des unsichtbaren Gerichts bittet, er wird überall abgewiesen oder mit einer scheinbaren Hilfestellung vertröstet. Kafkas Protagonist kann dem Urteil, das bereits am Tag seiner Verhaftung feststeht, nicht entrinnen. Jede seiner Entscheidungen ist nichts weiter als die Illusion seines freien Willens und schlussendlich erweist sich jeder seiner Schritte als vergebens.
Kafkas Parabel über die Machtlosigkeit des Einzelnen spiegelt nicht allein die Undurchschaubarkeit der Entscheidungen eines gesichtslosen Systems wider, sie zeigt auch, dass der Wahnsinn oft nur eine Frage der Bürokratie ist.
FRANZ KAFKA
Franz Kafka wurde 1883 in Prag geboren. Zu Lebzeiten als Schriftsteller eher erfolglos, wurden seine Werke nach der posthumen Veröffentlichung durch seinen Verleger Max Brod zum Teil des internationalen Literaturkanons. Der Begriff „kafkaesk“ ist heute fest im Sprachgebrauch verankert und bezeichnet eine Schilderung, die auf rätselhafte Weise bedrohlich wirkt.
Die Besetzung
Josef K. Lukas Koller
Willem, Frau des Gerichtsdieners, Leni Sophia Fischbacher
Franz, Gerichtsdiener, Block, Titorelli Marko Vlatkovic
Feli, Bertold, Onkel Lena Steinhuber
Aufseher, Untersuchungsrichter, Prügler, Angeklagter, Huld, Kaplan Pit-Jan Lößer
Regie und Fassung Ben Pascal
Ausstattung Agnes Hamvas
Video-Projektion Remo Rauscher
Musik Paul Hochrainer
Licht Marcel Busá
Dramaturgie Theresa Taudes
Maske Marliesa Hagn