Das Lebeau-Trio, seit 1996 bekannt für abwechslungsreiche Programme aus der Welt des französischen Chansons, widmet diesen Abend allein dem großen Chansonnier. Gemeinsam mit seinen Partnerinnen Leonore von Stauss und Sigrid Gerlach erschließt der aus Frankreich stammende Sänger Eric Lebeau auch den der französischen Sprache nicht kundigen Zuschauern Stimmungen und Inhalte, indem sich einfühl- und einprägsamer Gesang, Musik sowie überzeugende Mimik und Gestik zu einer spannenden Verbindung fügen. Harald Fröhlich liest die Texte des großen Meisters in der deutschen Übersetzung mit viel Gefühl und unvergleichlichem Sinn für die Feinheiten der Sprache.
Freuen Sie sich auf einen Abend mit großartiger Musik!

Er ist eine Ikone des französischen Chansons, ein Mythos… Der 1929 in Belgien geborene Jacques Brel erzählt in seinen Liedern mit großer Geste von der Liebe und dem Tod, von Freude und Leid, klagte über Einsamkeit und Verluste, sehnte sich nach Treue und Freundschaft, schimpfte zornig über Bigotterie und Bourgeosie… Seine gesellschaftskritischen Wutanfälle polarisierten und begeisterten gleichzeitig eine Vielzahl von Künstlern, unter ihnen Marc Almond und David Bowie. Nach und nach wurde Brel neben dem Schriftsteller Boris Vian oder Sartres Existenzialistenzirkel zu einem der wichtigsten Gesellschaftskritiker im Frankreich der 60er Jahre. 1978 verstarb der fast mythisch verehrte Jacques Brel im Alter von 49 Jahren an Lungenkrebs. Begraben ist er auf der Insel Hiva Oa in Französisch Polynesien, nur wenige Meter entfernt von Paul Gauguin.

Eric Lebeau
Gesang

Leonore von Stauss
Klavier

Sigrid Gerlach
Akkordeon

Harald Fröhlich
Text